Mein Haussegen-endlich fertig!

Hallo,

endlich ist mein Haussegen fertiggestellt.

Nach meinem fünften Anlauf (vier Haussegen sind bereits verschenkt!) ist nun endlich mein Haussegen fertig.

Ihr wundert Euch sicherlich, daß er so "alt" aussieht.

Das ist so gewollt - ich bin ja nun schon einige Tage verheiratet - aber wie Ihr seht, es gibt auch ein paar neue Gegenstände darin.

Ich hoffe, er gefällt Euch genauso gut wie mir!

Dein Haussegen ist absolut spitze.

Birgit, Dein Haussegen gefällt mir sehr gut. Die einzelnen Segmente hast Du hübsch gestaltet und auch die Gebinde gefallen mir ausgezeichnet.
Du arbeitest sehr sauber und exakt, das freut mich ganz besonders !!!

Lieben Gruß und ich freue mich, daß Du das Bild gezeigt hast - genieße auch die weiteren

Lieben Gruß Renate

Schön geworden

Birgit dein Haussegen ist wunderschön.


Ich bewundere alle die das so schön können. So weit bin ich noch lange nicht, werde aber fleißig üben.

Einfach wundervoll!

Ich habs als Bild eingestellt

Finde es einfach sagenhaft schön

Supertoll sauber gearbeitet

Boah - das ist ja unglaublich schön und so super gearbeitet!!!!

Das kenne ich gar nicht - kannst du mich über die Bedeutung/Geschichte so eines Huassegens aufklären. Danke dir im Voraus und danke das wir es bestaunen dürfen.

Ich bin zwar nicht Birgit, aber hier kommt eine Erklärung:

Die vor dem 19. Jahrhundert verbreiteten Haussegen sollten das Haus
und seine Bewohner beschützen und zur Gottesfurcht ermahnen. Sie wurden
ursprünglich entweder direkt auf die Wand aufgebracht oder in das Gebälk
geschnitzt. Später kamen Tafeln mit – meist von einer dekorativen
Verzierung umgebenen oder in ein Bildmotiv hineingesetzten – Sprüchen
auf, die an die Wand gehängt wurden. Zusammen mit (anderen) Wandsprüchen
wurden Haussegen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, bedingt
durch den Fortschritt der Druckindustrie, als Massenware verkauft. Ihre
größte Beliebtheit erreichten sie um 1900.
Hersteller oder Verlag sind allenfalls bei größeren und prächtigeren
Drucken angegeben, wahrscheinlich wurden Haussegen aber bei den großen
Wandschmuck-Herstellern gedruckt. Zu den Herstellern zählten Verlage wie
Ernst Kaufmann in Lahr, Carl Hirsch oder Morstatt Schrodt & Co.
bzw. dessen Nachfolgefirma Johannes Schrodt. Eine Zuordnung zu den
einzelnen Drucken ist nur vereinzelt möglich.
Eine Gruppe der Drucke ist mit Häusliche Tugenden betitelt und
trägt die Verse „Des Hauses Zier ist Reinlichkeit, des Hauses Ehr
Gastfreundlichkeit, des Hauses Segen Frömmigkeit, des Hauses Glück
Zufriedenheit“. Es sind Exemplare dieser Art aus der Zeit um 1860-70
erhalten. Sie hingen oft neben einem Pendant mit dem Titel Christlicher Haussegen oder Göttlicher Haussegen
und dem Text „Wo Glaube, da Liebe…“. Auf einigen Haussegen wird der
Segensspruch von einer Blumengirlande, die oben von zwei Engeln
zusammengehalten wird, umgeben. Gleiche Bildmotive konnten auch mit
unterschiedlichen Texten geliefert werden.
Von den 1880er Jahren an waren gestickte Haussegen weit verbreitet. Man verzierte sie dann häufig mit kleinformatigen Chromolithografien, sogenannten Scraps (auch Chromos oder Oblaten genannt) oder mit getrockneten Edelweißblüten und Farnkräutern. Gerne wurden sie auch mit Églomisés, einer Hinterglastechnik,
kombiniert. Einige dieser Arbeiten sind großformatig, aufwendig und
weisen mehrere Segenssprüche auf. Gestickte Haussegen waren ein
beliebtes Hochzeitsgeschenk und an keine soziale Schicht gebunden.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts begannen sich Haussegen auch in
ländlichen Gebieten und Arbeiterwohnungen durchzusetzen, während sie in
der bürgerlichen Mittelschicht und im Kleinbürgertum zunehmend auf
Ablehnung stießen.

Liebe Grüße Renate

Herzlichen Dank Renate für Deine Erklärungen.

Ich möchte noch folgendes ergänzen:

Mein Haussegen besteht aus mehreren Teilen. Man sieht Ähren und Wein->es soll immer genug zu essen da sein. Das Kreuz
(in diesem Fall ein sehr altes Kreuz meiner Oma) soll für den Glauben stehen. Die Münze hab ich zu meiner Furmung gekommen. Die "Gweichtl" sind Teile von einem Rosenkranz von meiner anderen Oma. Der Konrad hat meinen Opa aus den Krieg wieder Heim gebracht ...

So ist jedes Teil ein Symbol für meine Familie!
Ach ja, er ist rund, so kann er niemals schief hängen!

LG
Birgit

PS: Danke für Bild richtig einstellen->mein Kampf mit dem PC ist immer noch voll im Gange!

Finde es wirklich toll, daß Du Deine ganz persönlichen Zeichen eingearbeitet hast !!

Frage: hast Du als Kistl hinten eine Spanschachtel oder ???

Lieben Gruß Renate

@Renate:

Ja oder nein. Den Rahmen hab ich vor Jahren in Tschechien gekauft ohne Kastl. Ein Holzkastl konnte ich günstig bei meiner Kursleiterin ergattern. Sie sagte, dass es ein Schreiner gemacht hat. Zur Not hätte ich aber auch eines selber basteln können aus Pappe. Bei den vier vorherigen ist das ganz gut gegangen.

Freut mich übrigens, dass Dir meine Arbeit gefällt. Bin bereits bei meinem neuen Projekt einem Straußenei im Sturz. Berichte wenn es fertig ist. Ist Dein Brotsegen schon fertig? Bin schon mächtig gespannt.

LG
Birgit

Birgit, mein Brotsegen hat schon alle Einzelteile, aber noch ist nichts aufgenäht, das muß noch ein bisserl warten, denn heute habe ich eine Kerze anfertigen müssen, die schnell gebraucht wird !!!

Da wird es in den nächsten Tagen ein Foto geben !!

Gehst Du regelmäßig Klosterkurs, leider gibt es bei in Innsbruck überhaupt keinen mehr. Ich habe einen besucht, anschließend ist unsere Kursleiterin wieder nach Oberösterreich zurück - schade, denn die war wirklich ausgezeichnet !!

Lieben Gruß Renate

Basteline schrieb:Birgit, mein Brotsegen hat schon alle Einzelteile, aber noch ist nichts aufgenäht, das muß noch ein bisserl warten, denn heute habe ich eine Kerze anfertigen müssen, die schnell gebraucht wird !!!

Da wird es in den nächsten Tagen ein Foto geben !!

Gehst Du regelmäßig Klosterkurs, leider gibt es bei in Innsbruck überhaupt keinen mehr. Ich habe einen besucht, anschließend ist unsere Kursleiterin wieder nach Oberösterreich zurück - schade, denn die war wirklich ausgezeichnet !!

Lieben Gruß Renate

@Renate Da könnten wir uns ja in der Mitte treffen und einen Kurs besuchen

wunderschönnn!!

ich kannte das überhaupt nicht.vielen dank
für die aufklärung!!

liebe grüße dorle

Einfach ein Traum von einer Arbeit

Das ist für einen Anfänger aber eine ganz hervorragende Arbeit und sehr akkurat gearbeitet wie Renate sagt. Gefällt mir sehr so mit Deinen persönlichen Dingen darin,welche alle eine Bedeutung für Dich haben.Klasse,Hut ab.

@Renate

Ja in den Wintermonaten gehe ich regelmäßig in einen Kurs.
Meine Kursleiterin gibt auch in Österreich Kurse. Ich infornuiere mich und sag Bescheid.


@Marianne

Es wäre vielleicht sinnvoll einen Kurs zu besuchen. Vielleicht ergibt sich ja was?


@An Alle

Danke für all Euer Lob.